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Donnerstag, 6. Januar 2022

Werte ohne Prinzipien sind wertlos!? (1)


Wenn man sich durch das Gros der deutschen Consultants als anerkannten
Experten und ihren Inhalt (Content) arbeitet dann fällt auf, dass ein Thema eine
Schlüsselrolle einnimmt. Das Thema WERTE. Werte sind von zentraler Wichtigkeit.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass auf jeder Unternehmens-Homepage ein
Abschnitt oder sogar eine ganze Seite den vom Unternehmen gelebten, oder
zumindest gewollten Werte stehen.

Ich habe mal willkürlich auf einigen Seiten geschaut und mal einige dieser Werte zusammengetragen:
Verlässlichkeit, Dynamik, Lösungsorientierung, Empathie und Nachhaltigkeit, Innovation, Kundenorientierung, Teamwork sind Werte, die dort auftauchen.
Nun sind Werte individuell. Ohne das Fundament der Prinzipien sind Werte wertlos.
Auch die deutschen Nationalsozialisten hatten Werte, allerdings fußten diese Werte
auf den völlig falschen Prinzipien. „Prinzipien sind keine Werte.
Eine Bande von Dieben kann zwar gemeinsame Werte haben. Doch diese verletzen
die fundamentalen Prinzipien, über die wir hier sprechen.

"Prinzipien sind das Territorium. Werte sind Landkarten.“
Quelle: Steven R. Covey.

Selten hat eine Werbekampagne so viel Aufmerksamkeit erlangt und
einen ganzen Kontinent so tiefgreifend verändert wie die 2002 vom der
Elektronikhandelskette Saturn.
Mit dem Slogan „Geiz ist geil“, wurden grundlegende Prinzipien des
gesellschaftlichen Umgangs im Mark verletzt. Keine Frage, die Gesellschaft
hatte sich selbst schon seit den 1970er Jahren durch Billigwaren aus Fernost
auf diese Erschütterung vorbereitet.

In Folge der „GEIZ IST GEIL“ -Kampagne beschleunigte sich eine
Abwärtsspirale, die zusammen mit dem WTO-Beitritt Chinas 2001
der Startschuss für die Hyperglobalisierung der Weltwirtschaft war.
In der Folge wanderten immer mehr Arbeitsplätze aus Europa in
Richtung Fernost und die Schere zwischen Arm und Reich in den
westlichen Volkswirtschaften klaffte immer weiter auseinander.

Der begriff Wirtschaftskreislauf beschreibt einen Zustand, bei
dem aus einem Wirtschaftssystem am Ende nie mehr herauskommt,
als man an einer anderen Stelle hinein gibt.
Also ein geschlossenes System.

Der italienische Wirtschaftshistoriker und Schriftsteller Carlo M. Cipolla
hat folgende Feststellung über die Dummheit der Menschen getroffen.

„Ein dummer Mensch ist jemand, der einer anderen Person oder einer
Gruppe von Personen Schaden zufügt, ohne selbst dabei Gewinn zu
erzielen und dabei u. U. sogar zusätzlichen Verlust macht“.

Eines der zentralen Prinzipien ist das WIN/WIN-Prinzip.
Aber dazu im nächsten Beitrag etwas mehr.

Bleiben Sie Wissensdurstig...


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