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Dienstag, 24. Mai 2022

Chancen verspielt!? (zum Todestag von John F. Nash 23. Mai 2015)

 


Als 1972 der „Club of Rome“ seinen Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ veröffentlichte, hätte die Nachricht auch lauten können „Ein Meteoroid wir auf die Erde einschlagen“, so brisant war die Nachricht. So beschreibt Deutschlands renommierteste Transformationsforscherin, Frau Dr. rer. pol. Maja Göpel ihre Wahrnehmung in ihrem Buch „Unsere Welt neu denken“.

Und JA, sie hat auf ihre Art recht, wir müssen unsere Welt komplett neu denken. Um die Ziele des IPCC zu erreichen, müssen wir alte Denkmuster aufbrechen. Jetzt könnte man natürlich auch auf die Idee kommen die bestehenden Kernkraftwerke noch einige Jahre weiter zu benutzen. Dieser Hinweis des IPCC verpufft aber in der deutschen Medienlandschaft.

Es geht aber bei den bevorstehenden Transformationen bei weitem nicht nur um eine neue Art des Energiesystems. Wir alle wissen, dass das Rentensystem, das Gesundheitssystem, das Steuersystem und warscheinlich auch das Wirtschaftssystem neu gedacht werden müssen. Wie sagte schon Albert Einstein: „Die Definition von Wahnsinn ist, immer das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten".

Wenn man dabei Frau Göpel in diversen Diskussionsrunden beobachtet, erkennt man eine gutkaschierte Kapitalismuskritik. Es läuft immer auf die Auseinandersetzung der 2 beherrschenden Alternativen (Gesellschaftsentwürfe) hinaus. Kapitalismus vs. Kommunismus. Dabei hat John Forbes Nash bereits in den 1950er Jahren eine 3. Alternative eröffnet.

Wenn wir als Gesellschaft in der Welt nach der digitalen Transformation ankommen wollen, müssen wir alle Teile des Gesamtsystems neu denken. Dabei wird am Ende keinesfalls der Kommunismus (Sozialismus) übrigbleiben, aber eben auch nicht ganz der Kapitalismus wie wir ihn heute kennen.

Unternehmen die sich heute auf Industrie 4.0 als Zukunftsaussichten verlassen könnten mit Zitronen handeln. Auch deren, auf kontinuierliches Wachstum ausgelegte Strategie mit globalen Produktionsstandorten hat spätestens seit Corona und dem Krieg in der Ukraine und der Solidarität der Chinesen mit Russland (durch Blockaden von Häfen) tiefe Risse bekommen.
Auch hier sollte Europa im Allgemeinen und Deutschland im Speziellen zu mehr Autarkie zurückkehren.

Sonntag, 8. Mai 2022

Krieg der Werte? Am 77 Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus.


Heute vor 77 Jahren wurde Deutschland, Europa und die Welt von einem der dunkelsten Kapitel der Menschheit befreit. 

Mit der offiziellen Kapitulation oder der «Tag der Befreiung vom menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft» wie sie Richard von Weizäcker später nannte, begann eine völlig neue Epoche der Freiheit und des Friedens in Europa.

Das ausgerechnet hier in Europa seit einigen Monaten wieder ein Krieg tobt ist angesichts der Erkenntnisse aus dem 2. Weltkrieg unfassbar.

Worum aber geht es in diesem russischen Angriffskrieg wirklich?
Der ukrainische Präsident wurde 2019 in freien und fairen Wahlen (OECD) zum ukrainischen Präsidenten gewählt. Mit dem angekündigten Vorhaben, die Ukraine zu einem freien und offenen Land zu machen, dass sich in stärkerem Maße an den westlichen Werten orientiert.

Was sind denn eigentlich diese „westlichen Werte“ die nach Ansicht einiger links- wie auch rechtsextremen Protagonisten immer nur dann existieren, wenn es gilt einen Krieg zu rechtfertigen, beschönigen oder vertuschen möchte.

Nun, im Wesentlichen geht es um Werte wie Trennung von Staat und Kirche, Teilung der Gewalten (Legislative, Exekutive und Judikative). Zentral sind aber die Einhaltung der Menschenrechte.

Nur zur Erinnerung:


Hier besteht also nach wie vor ein Konsens der westlichen Wertegemeinschaft. Von Neuseeland über Australien, Kanada, USA, Großbritannien und der Europäischen-Gemeinschaft nebst den baltischen Staaten.

Die Russischen Werte bestehen im Wesentlichen aus dem „nicht so“ wie die westlichen Werte.


Das beginnt beim sehr eigenwilligen Verständnis von der Würdigung einer Verfassung, durch den russischen Autokraten Vladimir Putin.

In Russland herrscht im Wesentlichen die Anerkennung der gesellschaftlichen Hierarchien vor. Die Gesellschaft ist stark von vertikalen Beziehungsmustern geprägt. 

Die Interessen der Gruppe werden den Interessen des Individuums übergeordnet. Die Menschenrechte werden zunehmend als „unvereinbar“ mit den russischen Werten betrachtet.

Wie ich bereits in einem früheren Beitrag angemerkt habe, sind Werte zwar wichtig, aber noch wichtiger sind die Prinzipien, die den Werten zu Grunde gelegt werden.

Zum Beispiel das Prinzip der Gültigkeit der goldenen Regel:
„Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.“

Oder die Gültigkeit der 7 universellen Prinzipien (Gesetze)

1. Das Prinzip des Geistes:

2. Das Prinzip von Ursache und Wirkung:

3. Das Prinzip der Entsprechung:

4. Das Prinzip der Resonanz oder Anziehung:

5. Das Prinzip der Harmonie oder des Ausgleichs:

6. Das Prinzip von Rhythmus und Schwingung:

7. Das Prinzip der Polarität


Auch im Westen sind einige Prinzipien und Werte in Vergessenheit geraten. 

Heute ist ein guter Tag sich daran zu erinnern und einen partizipativen Dialog über Prinzipien, Werte, Ethik und Moral anzustoßen, denn die Digitale Transformation verlangt mehr als je zuvor ein Navigationssystem für die Zukunft. 

Ein Sextant kann uns zeigen wo wir stehen, damit wir Kurs halten können.


Desaster mit Ansage? Viele fühlen sich abgehängt.

  In seinem aktuellen Buch, „21 Lektionen für das 21. Jahrhunderts“ schreibt der renommierte Historiker Yuval Noah Harari sehr eindrucksvoll...