Kennen Sie das, Sie kommen in ein neues Unternehmen
in dem die angestammten Mitarbeiter nicht nur Spaßbremsen sind, sondern Sie
erst mal aufklären wie schlimm die Zustände (vor allem im Management des
Unternehmens) sind.
Wenn ein Kollege plötzlich unvermittelt schreit, „hier wird man seit 35
Jahren nur verarscht?“ Ein Gruppenleiter arbeitet aktiv an der Demontage des
Abteilungsleiters, bei maximaler Freundlichkeit, versteht sich. Nie erlebt? Ich
schon. Wie gut, dass es Probezeiten gibt. Aber das nur mal am Rande als Einstimmung in
das Thema Motivation.
Hurra! Unendlich viel Veränderung. Wie klingt das
für Sie? Fühlen Sie mal rein in diesen Satz.
„Über 80 % der Mitarbeiter Ihres Unternehmens,
arbeiten in einer freizeitorientierten Schonhaltung oder implizit sogar gegen
das eigene Unternehmen.“ Das ist die seit vielen Jahren wiederholte
Feststellung der Gallup
Studie zum Bindungs-Index in Deutschland. Und da reicht es bereits aus,
wenn ein Mitarbeiter regelmäßig wiederholt, dass er sich schon auf die Rente
freut. Reinhardt K. Sprenger hat es in seinem Bestseller „Mythos Motivation“ so
treffend formuliert:
„Wenn ein Mitarbeiter gedanklich nur noch in der
Ferne weilt, dann verlieren wirklich alle Seiten. Wer am Schreibtisch von
Hawaii träumt, ist nämlich weder am Schreibtisch noch auf Hawaii. Er hilft
weder seinem Unternehmen noch sich selbst.“
Veränderung wird vom Menschen sehr natürlich als
unangenehm empfunden. Das menschliche Gehirn strebt von Natur aus nach Kohärenz.
Einem Zustand in dem ein Minimum an Energie umgesetzt wird. Die Umwälzenden
Veränderungen denen unsere Welt (und somit auch der Mensch) spätestens seit dem
Fall der Berliner-Mauer ausgesetzt ist, erzeugen Stress für den Organismus.
Eine wesentliche Variable in diesem Kontext ist unsere
persönliche Reaktion. Wenn wir uns in die Ablehnung dieses Gefühls fallen
lassen, dann verstärken wir den Energieaufwand. Wir können also die
Bereitschaft zur Veränderung mit unserer inneren Einstellung zur Veränderung
befördern.
Langezeit dachte man, man könne die Menschen mit
leichtem Druck (Nudging) zu Veränderungen bringen. Diese Form der Manipulation
ist kein probates Mittel für nachhaltige Veränderung. Einzig eine Vision, die
von allen Beteiligten geteilt wird, ist der Schmierstoff für eine reibungslose
Veränderung.
Wer Menschen führen will muss Sinn bieten. Oder mit
den Worten von Antoine de Saint-Exupéry:
„Wenn du ein Schiff bauen willst, beginne nicht damit, Holz zusammenzusuchen, Bretter zu
schneiden und die Arbeit zu verteilen, sondern erwecke in den Herzen der
Menschen die Sehnsucht nach dem großen und schönen Meer. “
Wir tuen gut daran, die laufenden Veränderungen anzunehmen
und mitzugestalten. Schon zum Schutz unserer psychischen und seelischen
Gesundheit.
Was das alles mit dem Weltkindertag zu tun hat? Ganz einfach. Kinder brauchen starke Eltern, damit sie starke Kinder werden können. Mit festen Wurzeln zum wachsen und mit Flügeln zum Fliegen und der Resilienz für permanente Veränderung.
Wenn Sie mehr wissen möchten schreiben Sie mir: jetzt3k@frankmschmiedel.de
oder vereinbaren Sie einen Gesprächstermin über www.unternehmen-rocken.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen