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Dienstag, 8. März 2022

CQ ist die Zukunft und das setzt voraus das BQ, IQ und EQ schon vorhanden sind.


Im Jahr 1904 beauftragte das französische Unterrichtsministerium diese Wissenschaftler Alfred Binet (1857-1911) und Theodore Simon (1872-1961) einen Test zu entwickeln auf dessen Grundlage es möglich war geistig zurückgebliebene Kinder von normal intelligenten, aber trägen oder faulen, Kindern zu unterschieden. Das Ergebnis war der Simon-Binet-IQ-Test. Dieser IQ-Test der aus mehreren Komponenten, wie etwa dem logischen Schließen, dem Finden von Reimwörtern und dem Benennen von Gegenständen besteht.

Als ich 1976 meinen Aufnahmetest bei der Hoechst AG in Frankfurt a.M. Höchst machte war der IQ die wesentliche Größe zur Einstufung in die Ausbildungsgruppen. Zum Glück hat man mir den Weg zum Betriebsschlosser damals verbaut und ich wurde Elektriker.

Schon im Jahr 1995 erschienen in den Vereinigten Staaten das Buch „Emotional Intelligence: Why It Can Matter More Than IQ“ des klinischen Psychologen und Wissenschaftsjournalisten Daniel Goleman. Es revolutionierte die Denkweise und lies die Wissenschaft nach neuen Quotienten forschen. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Intelligenzen, die den Menschen zugeschrieben werden.
  • AQ bezeichnet den „adversity quotient“, sozusagen den Widrigkeitsquotienten.
  • BQ kann sowohl der
  • BQ (Behavioural Quotient – Verhaltensquotient) aber auch der
  • BQ (Business Quotient- Geschäftsintelligenz sein)
  • CQ (Curiosity Quotient – Kuriositätenintelligenz) beansprucht für sich zu messen, wie kreativ und neugierig Menschen sind, aber auch wie flexibel sie denken können. Außerdem bewertet er, ob du einen „hungrigen“ Kopf hast, also wie lernbereit du bist. 
  • CQ (Creative Quotient) Kreativitätsquotient ist im Prinzip die vorherigen Fähigkeiten mit einem anderen Präfix.
  • CQ (Cultural Intelligence – Kulturelle Intelligenz) definiert als die Fähigkeit eines Menschen, sich in kulturell divers aufgestellten Situationen und Umfeldern agil, effektiv und damit intelligent zu verhalten.
  • EQ (Emotional Intelligence) beschreibt die Fähigkeit, eigene und fremde Gefühle (korrekt) wahrzunehmen, zu verstehen und zu beeinflussen.
  • PQ (Physische Intelligenz) beschreibt Fähigkeiten wie Disziplin, Selbstverpflichtung, ProAktivität.
  • SQ (Spirituelle Intelligenz) ist die Fähigkeit, die uns fragen lässt, wie wir mit unserem Leben einen Unterschied machen und Zeichen setzen können.
Dies ist nur eine überschaubare Ansammlung der Intelligenzen, die mir in den letzten Jahren in der Literatur begegnet sind. Wobei CQ sowohl in Bezug auf Flexibilität als auch in Bezug auf Kreativität klar auf die Poleposition gerückt wird. Dicht gefolgt von AQ für die Zunahme der Widrigkeiten.

Um es klar zu sagen, diese Fähigkeiten (Skills) brauchen in Zukunft nicht nur Führungskräfte, sondern alle Mitarbeiter einer Organisation. Was auch bedeutet, dass „Ihr da Oben und wir da Unten“ oder wahlweise umgedreht, ausgespielt hat. Es reicht auch nicht mehr einen Unternehmer im Unternehmen zu haben. Ein emanzipatorischer Führungsstil erfordert auch Mitunternehmer statt Mitarbeiter. 

Das bedeutet nicht, dass es keine letzte Instanz für eine Entscheidung gibt, wenn Zweifel aufkommen. Das bedeutet aber, dass Organisationen die wieder organisch wie ein Organismus werden nach völlig neuen Prinzipien funktionieren müssen (ohne die starren Prozesse, die ohnehin oft nur der DIN EN ISO 9001 Zertifizierung dienen), wenn Sie am Markt auch langfristig eine Rolle spielen wollen.

Bleiben Sie Wissensdurstig und hungrig aufs Leben.


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