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Samstag, 12. Februar 2022

Zahlen lassen uns das Universum verstehen.



„Alles ist Zahl“ soll nach der Überlieferung die feste Überzeugung der Pythagoreer, der Anhänger von Pythagoras von Samos gewesen sein. Neben seinen herausragenden mathematischen Fähigkeiten, die zur Entdeckung des nach Pythagoras benannten „Satz des Pythagoras“ führten, gilt er auch als der Begründer der Musiktheorie. Dabei ging es um die Darstellung der harmonischen Intervalle durch einfache Zahlenverhältnisse (Sekunde, Terz, Quarte usw). Da sich Pythagoras auch für Politik und Philosophy interessierte war er ein sehr „ganzheitlicher“ Mensch.

Als sehr guter Musiker war auch ein anderer Zahlenmensch bekannt Der Physiker Albert Einstein. Während er mit seiner Weltberühmten Formel E= m • c² einen Geniestreich der Exformation (der Fähigkeit Informationen weg zu lassen) hatte, hat Albert Einstein auch die Grundlagen für nahezu alles gelegt was in unserer modernen Welt unabdingbar erscheint. Weder der Fernseher, Photovoltaik noch das GPS, also unser Navi würden ohne die Erkenntnisse von Einstein funktionieren. Auch die Quantenphysik wäre vermutlich ohne ihn nicht auf dem heutigen Stand. Als Musiker soll er sowohl an der Violine als auch am Klavier sehr gut gewesen sein. Da er schon mal einen Einsatz verpasste soll ein Freund ihn schon mal gefragt haben, „Na Herr Professor, haben wir Probleme mit dem Zählen".

Das Einstein auch ein Philosoph war muss ich wohl hier nicht betonen. Aus seiner Feder stammen so wichtige Einsichten wie: „"Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen."

Ein Mann, der eine ganz besondere Beziehung zu Zahlen hatte, aber (zu Unrecht) weniger bekannt war als Einstein oder Pythagoras ist John Forbes Nash jr. Obwohl er aus meinem Empfinden eine der größten Entdeckungen gemacht hat, was das menschliche Zusammenleben angeht. Und weil er nicht die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit geniest, die Albert Einstein hat möchte ich ihn hier in den Mittelpunk stellen. Nashs gleichnamiges Gleichgewicht hat die Geschäftswelt und auch schon Teile der Politik zu enormen Veränderungen geführt.

Nach dem ich mir das Zitat von Albert Einstein (oben) nochmal angeschaut habe, fällt mir auf, dass John F. Nash für genau diesen Zustand eine Lösung formuliert hat. In seiner Auseinandersetzung mit der Spieltheorie erkannte er die „regulierende Dynamik“ die heute weitläufig als WIN-WIN-Prinzip bekannt ist. Mit der Feststellung, „dass das Beste für eine Gruppe dann erreicht wird, wenn jeder Teilnehmer der Gruppe, dass Beste für sich und gleichzeitig das Beste für die Gruppe tut“, hat er meines Erachtens die Grundlage für ein völlig neue Sicht auf die Lösungsoptionen der Probleme unserer Welt eröffnet.

Spätestens seit der Veröffentlichung des Kommunistischen Manifests 1848 stehen sich auf diesem Planeten zwei Gesellschaftsentwürfe gegenüber die unterschiedlicher nicht sein könnten.

der schottischen Ökonom Adam Smith gilt als Wegbereiter der kapitalistischen Marktwirtschaft und hat in seinem Werk „Der Wohlstand der Nationen“ das Individuum als alleinige Kraft zur Erringung von Wohlstand und Freiheit ausmacht Dagegen hat Karl Marx das Kollektiv als einzigen Garanten für den Wohlstand ALLER  Menschen und deren Freiheit deklariert.

Bei näherer Betrachtung des rechnerisch belegten Nash-Gleichgewichts muss man beide Annahmen, die von Adam Smith und auch die von Karl Marx für unzutreffend halten.
Die 3. Alternative nennt sich Coopetition. Aber dazu ein anderes Mal mehr.

Nach seiner Veröffentlichung der Regulierenden Dynamik im Jahr 1950 kämpfte John F. Nash ab 1958 mit Schizophrenie bis zum Beginn der 1990er Jahre. 1994 erhielt er den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften. Ob John Nash ein sanfteres Schicksal zuteilgeworden wäre, wenn er Klavier und/oder Geige oder ein anderes Instrument gespielt hätte ist Spekulation. 

Die Erkenntnisse der der modernen Hirnforschung lassen diesen Schluss jedenfalls zu, da Patienten mit Schizophrenie auf Musiktherapie positiv reagieren. In einer Zusammenfassung von 18 Studien kommt Dr. sc. Mus. Gitta Strehlow von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS BERGEDORF zu folgender Aussage: „Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse, dass Musiktherapie den psychischen Allgemeinzustand (global state), die Befindlichkeit in Bezug auf die Negativsymptomatik (mental state) und die soziale Fähigkeit und Lebensqualität (QoL) verbessern kann. Entscheidend hierfür ist die ausreichende Anzahl von Musiktherapie-Sitzungen.“

Ich hoffe es ist mir gelungen Ihnen die positiven Einflüsse der Naturwissenschaften im Allgemeinen und der Mathematik im Besonderen etwas näher zu bringen. Hätte man mir den Zusammenhang von Mathematik/Physik und Musik schon in der 2. Klasse erklärt, wäre ich warscheinlich mit mehr Euphorie in die Schule gegangen.

Bleiben Sie Wissensdurstig.

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